In heutiger Zeit der Political Correctness gibt es – glaubt man Politik und Medien – nichts Schlimmeres als den Verdacht, „rechts“ zu sein.

Zunächst ist es meiner Ansicht nach vielleicht ganz hilfreich, sich klar zu machen, wo die Begriffe „Rechts“ und „Links“ ihren Ursprung haben, und ob die Einordnung in jene politischen Richtungen in unserer Zeit überhaupt noch einen Sinn ergeben.Damals, zu Beginn der 68er-Bewegung, verstand man „links“ als Gegensatz zum „bourjoisen“, bzw. „rechten“ Establishment, das sich jeglichem Fortschritt entgegenstellte und somit den „Marsch durch die Institutionen“ erforderte, bzw. gewissermaßen als Notwehr zwingend notwendig machte.

Was sich anfangs aus dem Protest gegen den Vietnamkrieg fortentwickelte, sollte auf allen gesellschaftlichen, politischen, sozialen und auch wissenschaftlichen Ebenen einen epochalen Wandel vollziehen, wie man ihn sich nach Vorstellungen der damaligen Studentenbewegung erdachte. Diese Vorstellungen wurden überwiegend geprägt von den zu dieser Zeit „angesagten“ Intellektuellen und Philosophen.

Die für die Mehrheitsgesellschaft bis dahin geltenden und weitestgehend akzeptierten Normen und Standards kamen daher auf den Prüfstand, bzw. wurden direkt und pauschal als „alter Mief von tausend Jahren unter den Talaren“ über Bord geworfen und als antiquiert verdammt. Alles sollte „moderner“, „aufgeklärter“ und vor allem „FREIER“ werden. Der Mensch sollte von all jenem Ballast aus Erziehung, Sozialisation und vor allen Dingen aus der Religion befreit werden, der ihn bislang daran hinderte, frei und unabhängig zu sein.

Freie Liebe, antiautoritäre Erziehung, Emanzipation und ein hedonistischer Lebensstil waren Merkmale dieser Befreiung. „Macht kaputt, was Euch kaputt macht!“, eine Textzeile der damaligen Musikformation Ton Steine Scherben, artikuliert von Sänger Rio Reiser, wurde zum Schlachtruf einer ganzen Generation, deren glühend verehrte Ikonen u. a. Che Guevara, Mao Tse-Dung, Timothy Leary, Herbert Marcuse, Rainer Langhans und Karl Marx hießen.

Der Marsch durch die Instanzen – im Gepäck die Ideologie zur Befreiung und Beglückung der unterdrückten und versklavten Massen – war erfolgreich, wenn man allein die Tatsache bedenkt, daß die ehemalige Managerin besagter Band Ton Steine Scherben, Claudia Roth, zur Zeit Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages ist.

Aber auch sonst gibt es Indizien dafür, daß die 68er-Protagonisten und ihre Ideologie äußerst erfolgreich war, worauf ich später detailliert eingehen möchte, aber dennoch haben sich sowohl deren Ziele, als auch ihre Haltung im Laufe der Jahre verändert.

Galt es anfangs noch, der ihrer Unterdrückung und Versklavung nicht bewußten Bevölkerung ihre wahre Situation zu verdeutlichen und sie daraus zu befreien, schlossen sich die ehemals extremst politisierten 68er der Anti-Atomkraftbewegung, den neu gegründeten Grünen und der Friedensbewegung an, um pragmatische Basisarbeit zu leisten. Einige wenige wollten sich jedoch nicht von ihren ursprünglichen Zielen abwenden und suchten sie mittels Terror und Gewalt gegen den verhaßten Staat und seine Repräsentanten durchzusetzen, denn meines Erachtens kann und muß man die RAF als bewaffneter, fanatischer und zuletzt verzweifelter Arm der 68er betrachten.

Erfolgreich waren die Linken insofern, als sie ihre ursprünglichen Ziele zwar zum Teil ablegten, dafür jedoch neue für sich entdeckten und auch rigoros umsetzten.

Ihr Marsch durch die Institutionen führte sie u. a. auch durch die deutsche Medienlandschaft, in der es – damals, wie auch heute – als total verpönt gilt, „rechtem“ Gedankengut anzuhängen. Wer dieses „rechte“ Gedankengut definiert, sind jedoch keine anderen, als die Linken selbst.

Es ist schon länger her, aber vielleicht erinnert sich der ein oder andere z. B. noch an die vielfältige Pressekultur Anfang bis Mitte der 70er Jahre. Da lagen der „STERN“, „Spiegel“ und andere Magazine neben „Konkret“, und anderen Zeitschriften. Damals konnte kaum eine Rede von einseitig rechts- bzw. linkslastigem Journalismus sein. Weitestgehend fühlte man sich einem Journalismus verpflichtet, der zu jener Zeit auch den Namen verdiente, weil es stillschweigender Konsens war, die Bevölkerung faktenbezogen und objektiv über Ereignisse und Sachverhalte zu informieren.

Im Gegensatz dazu handelt es sich heutzutage überwiegend um einen Haltungs- und Meinungsjournalismus, der sich eher in der Rolle als [politsch korrekter] Oberlehrer für die Bevölkerung versteht. Glauben Sie nicht? Ich wage die These, daß man heutzutage in den Mainstream-Medien so gut wie keine Kritik gegen folgende Themen finden wird:

  • gegen den menschengemachten Klimawandel,
  • gegen den „friedlichen“ Islam,
  • gegen die ungesteuerte, massenhafte Migration,
  • gegen die von der Regierung erlassenen Corona-Maßnahmen,
  • gegen die „Ehe für alle“,
  • gegen die Diversität, „Buntheit“, Toleranz,
  • gegen den Gender-Wahn,
  • gegen Trump-Bashing,
  • gegen die notwendige Energiewende,

uvam.

Schlimmer noch. Wer es wagt, diese vom Mainstream als sakrosankt und als unumstößliche „Wahrheiten“ deklarierten Aussagen zu kritisieren, oder sie gar gänzlich in frage zu stellen, der riskiert nicht allein die Ächtung durch die [a]sozialen Medien, sondern setzt sich dem Vorwurf der Haßrede, [rechter] Hetze und Fake News aus, was juristische Konsequenzen – bis hin zur Vernichtung der sozialen und finanziellen Existenz – haben kann.

Fazit: in der heutigen Zeit kann es äußerst gefährlich sein, seine ehrliche Meinung zu äußern, besonders und gerade dann, wenn sich diese Meinung nicht mit der Meinung des Mainstreams deckt.

Die anfangs gestellte Frage „Bin ich etwa ein Rechter?“ ist daher [für mich und meine Person] relativ leicht zu beantworten:

  • Den menschengemachten Klimawandel halte ich für keineswegs zweifelsfrei erwiesen bzw. bewiesen.
  • Der Islam ist eine totalitäre, faschistoide und menschenverachtende Ideologie im Gewand einer Religion.
  • Die massenhafte, ungesteuerte Zuwanderung ethnisch und kulturell unterschiedlicher Menschen war/ist unverantwortlich.
  • Manche Maßnahmen, vor allem Einschränkungen persönlicher Freiheit und Rechte, sind verfassungsrechtlich sehr bedenklich.
  • Eine Ehe besteht allein aus Mann und Frau. Ende!
  • Gegen Diversität, „Buntheit“ und Toleranz ist kaum etwas einzuwenden, gegen „kulturelle Eigenarten“ wie Zwangs- und Kinderehen, Ehrenmorde, weibliche Genitalverstümmelung und grausame Schächtung von Tieren dagegen aber sehr wohl.
  • Der Gender-Wahn ist ein überflüssiger, überbewerteter Hirnfurz, der maximal 2-5 % der Bevölkerung betrifft. Das Geschlecht eines Menschen ist ein biologisches Faktum und kein „gesellschaftliches Konstrukt.“
  • Man muß Trump nicht mögen, aber geflissentlich wird von den Journalunken und Schmierfinken hierzulande hartnäckig verschwiegen, daß er die amerikanische Wirtschaft gestärkt, Millionen neue Jobs geschaffen und das Pro-Kopf-Einkommen von Arbeitnehmern durch Steuersenkungen erhöht hat.
  • Die so genannte Energiewende kann man getrost als absolutes Desaster bezeichnen. Wir haben die höchsten Stromkosten, die dennoch nur eine Richtung kennen: nach oben. Die einseitige Förderung von Elektromobilität ist ohne jedes durchdachte Konzept, ohne entsprechende Infrastruktur und gefährdet Tausende von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie.

Kein Zweifel mehr möglich: ich bin doch ein RECHTER!

Wer also die oben genannten oder ähnliche Ansichten teilt, der bekommt den Stempel „rrrrrääächtz“, rassistisch und gilt sehr wahrscheinlich auch noch als Verschwörungstheoretiker.

Das ist also der Maßstab für unsere, vom Grundgesetz verbriefte, Meinungsfreiheit? Alles, was der Meinung des Mainstreams – früher sagte man dem „gesunden Volksempfinden“ widerspricht, gilt zumindest als suspekt.