Mir gefällt der Spruch: „Ob es einen Gott gibt oder nicht, ändert nichts an Seiner Existenz, aber ganz gewiß an DEINER!

Die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, muß jedenfalls jede/r für sich SELBST beantworten. Deshalb heißt es ja auch „Glaube“.

Dieser Post hat die Absicht, zum Nachdenken darüber anzuregen, welche Konsequenzen ein Glaube an die Existenz Gottes hätte. Für mich persönlich besteht daran – aus sehr vielen Gründen – keinerlei Zweifel, aber heutzutage sind viele – vielleicht sogar die Mehrheit der Menschen der Ansicht, daß Gott nicht existiert.

  • Das Universum entstand durch den Urknall,
  • das Leben hier auf der Erde entwickelte sich in Milliarden Jahren zufällig aus der Evolution,
  • die Wissenschaft ist in der Lage, fast alle unserer Fragen zu beantworten,
  • wir Menschen sind allein verantwortliche Herren und Meister unseres Schicksals und,
  • wir sind niemandem Rechenschaft schuldig.

Diese Annahmen und auch das Credo als „Krone der Schöpfung“ niemanden „über“ sich zu haben, ist verführerisch und auch bequem. Wir brauchen also im Grunde genommen keinen Gott! Das ist im Prinzip die Quintessenz aus den oben genannten Aussagen und Überzeugungen, mit denen viele ihr Leben leben. Gott akzeptiert und respektiert unseren Freien Willen, den Er uns gab. Auch in dem Fall, als Eva (von der Schlange/Satan) verführt, sich dazu entschied, von der verbotenen Frucht zu essen, ebenso respektiert Er unsere Entscheidung, ohne Ihn zu leben.

Kehren wir nun zu unserem eingangs erwähnten Gedankenspiel zurück und stellen uns die Frage, welche Konsequenzen es hätte, wenn wir annehmen, daß Gott existiert. Über die andere Alternative, also wenn Gott nicht existiert, müssen wir uns ja keine Gedanken machen, denn das hat keinerlei Folgen; letztlich beruht dann alles – das ganze Universum, das Leben inklusive unserer Existenz – allein auf blindem Zufall, und nichts hätte wirklich Sinn.

Mal ganz ehrlich: gefällt ihnen dieser Gedanke? Früher gefiel mir diese Vorstellung auch nicht, aber ich habe sie als gültig angenommen und geglaubt. Daher stellen wir uns den umgekehrten Fall vor und nehmen an, daß Gott existiert.

Als Erstes müßten wir dann erkennen, daß das Universum, unsere Welt, alle Pflanzen, Tiere und wir Menschen ERSCHAFFEN wurden. Das entspricht auch unseren täglichen Erfahrungen, denn angefangen vom banalen Schnürsenkel, bis hin zum komplexesten Computer haben alle Dinge doch Eines gemeinsam: sie wurden irgendwann erdacht und GESCHAFFEN. Niemand käme auf die abstruse Idee zu behaupten, daß sich die Steine des Kölner Doms irgendwann von selbst dazu entschlossen und darauf geeinigt hätten, sich zu diesem imposanten Bauwerk zusammenzuschließen. Aber nichts Anderes behauptet die Evolutionstheorie. Gemäß dieser Vorstellung haben sich im Laufe von Milliarden Jahren hochkomplexe, biologische Strukturen „einfach so“, per Zufall gebildet – noch dazu aus toter Materie. Am Rande sei hier nur bemerkt, daß Wissenschaftler festgestellt haben, daß das „Feintuning“ des Universums, das die Voraussetzung für Leben auf unserem Planeten, so genau und exakt ist, daß eine Abweichung von nur prozentualen Bruchteilen jegliches Leben verhindert hätte.

(Für Interessierte hier mehr darüber: https://www.theologie-naturwissenschaften.de/startseite/leitartikelarchiv/universum-schoepfung)

Nach dem wir festgestellt haben, daß Gott alles erschaffen hat, schließt sich die Frage an, was die Existenz Gottes konkret für uns Menschen bedeutet.

In der Bibel heißt in 1. Mose, Kapitel 9, Vers 6: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau„.

Mal abgesehen davon, daß heutzutage einige [verwirrte] Menschen glauben, daß es mehr als zwei Geschlechter gibt, liegt hier die Betonung auf „zu SEINEM Bilde“. Das führt zu der Interpretation, daß wir gewissermaßen göttliche Eigenschaften besitzen. Welche könnten das sein? Oft wird Gott als der „dreieinige Gott“ bezeichnet, also Vater, Sohn und Heiliger Geist in einer Person. Analog dazu besteht der Mensch auch aus drei „Komponenten“; Körper, Geist und Seele. Darüber hinaus können wir, ebenso wie Gott, (neues) Leben erschaffen durch den Akt der Zeugung. Ein weiteres „göttliches Feature“ ist unsere Kreativität, denn auf vielfältige Weise ersinnen wir Neues; grandiose Musik, atemberaubende Bauwerke und Gemälde, Literatur u. v. a. m. Das ist das, was einige auch als den „göttlichen Funken“ in uns bezeichnen.

Die Bibel habe ich gerade erwähnt, und Gottes Wort ist weiterhin extrem wichtig für die Beantwortung der Frage, was Seine Existenz für uns Menschen bedeutet. Die Bibel spricht an vielen Stellen ganz explizit vom Verhältnis Gottes zu uns Menschen.

Manche Zeitgenossen begründen ihren Atheismus, bzw. die Leugnung der Existenz Gottes damit, daß Er so viel und so schlimmes Leid zuläßt. Nach dem Motto: „Wenn Gott DAS zuläßt, dann will ich nichts mit ihm zu tun haben!“ So verständlich eine solche Haltung ist, so falsch und kurzsichtig ist sie auch, denn letztlich sind für den Schlamassel (Krieg, Haß und Gewalt etc.) hier auf der Erde größtenteils WIR Menschen verantwortlich.

Was Krankheiten, Naturkatastrophen und anderes angeht, liegen die Ursachen darin, daß die Perfektion und der paradiesische Zustand der Schöpfung durch das Auftreten Satans und der Sünde zu der Situation führte, in der sich unsere Welt nun befindet. Entgegen der Behauptung, daß Gott Seiner Schöpfung und Seinen Geschöpfen gleichgültig gegenüber steht, sagt die Bibel etwas völlig Anderes. Er ist an JEDEM einzelnen Menschen interessiert und versucht stets und auf vielfältige Weise an unserem Leben teilzuhaben, aber es ist die sündige Natur des Menschen, die das verhindert. Gott haßt die Sünde, aber Er liebt den Sünder. Das bedeutet, daß wir ALLE – ausnahmslos – Sünder sind, und die Sünde trennt uns von Gott.

Wenn es um Sünde geht, machen wir Menschen meistens den Fehler und differenzieren zwischen den Sünden. „Notlügen“ sind doch erlaubt, heißt es oft, während Ehebruch oder Mord nach diesem Maßstab schwerer wiegt. Dabei geht es um JEDE Sünde, denn jede Sünde trennt uns vor Gott. Jede/jeder von uns hat in der ein oder anderen Form gegen eines (oder mehrere) der Zehn Gebote verstoßen, denn nicht allein wer z. B. tatsächlich Ehebruch begeht, sondern nur in Gedanken, ist laut Jesus bereits schuldig.

Heutzutage ist Sünde kein [politisch korrektes] Thema mehr, denn „man lebt ja schließlich nur ein Mal“, und ist bestrebt, das meiste aus diesem einen Leben heraus zu holen. Party, Fun und alle Arten der Zerstreuung sind dazu hoch willkommen. Alle, die etwas anderes sagen, gelten als Spaßbremsen, als verklemmte Sauertöpfe und werden über kurz oder lang sozial gemieden.

Sünde ist DAS zentrale Thema, wenn es um Gott und Sein Verhältnis zu uns Menschen geht. „Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“ Heißt es in Römer 6, Vers 23. Dadurch, daß wir alle Sünder sind, haben wir die [ewige] Trennung von Gott als Strafe verdient. Die ewige Trennung von Gott? Ja, nichts anderes ist die Hölle, denn wenn wir Gott aus unserem Leben streichen, dann bleibt Ihm nur zu sagen: „DEIN Wille geschehe!“, eben weil Gott unseren Freien Willen respektiert. Daher ist es nicht etwa Gott, der Menschen in die Hölle schickt, sondern der Freie Wille und die bewußte Entscheidung des Menschen, ohne Gott zu sein.

Früher gab es mal einen (Karnevals-)Schlager, in dem der Refrain lautete: „Wir kommen alle, alle in den Himmel ….“ Dem ist [leider] nicht so, denn Sünder haben dort keinen Zutritt.

Wenn wir aber alle Sünder sind, heißt das dann auch in der Konsequenz, daß wir alle in der Hölle landen? „Ich bin doch ein ´guter Mensch´“, sagen viele und fügen hinzu „Ich habe niemanden getötet/bestohlen/betrogen“, etc.

Weil wir uns nicht selbst ( durch „gute Taten“, bzw. durch einen „anständigen Lebenswandel“) von der Sünde befreien können, sandte Gott Seinen Sohn, Jesus Christus, der sich für die Sünden aller Menschen am Kreuz opferte. Dadurch, daß wir Jesus´ Opfer annehmen, und wir uns von unseren Sünden abkehren, werden wir vor Gottes Gnade gerecht und werden würdig für das ewige Leben in Seiner Gegenwart.

Kennen Sie Blaise Pascal? Blaise Pascal (1623 – 1662) war ein französischer Philosoph, der in seiner Schrift „Pensées“ (Gedanken) eine Wette auf Gott formulierte:

Indessen es ist gewiss, dass Gott ist oder dass er nicht ist. Aber nach welcher Seite werden wir uns neigen? … Nach der Vernunft könnt ihr weder das eine noch das andre behaupten; nach der Vernunft könnt ihr keins von beiden leugnen … Es muss gewettet werden, das ist nicht freiwillig, ihr seid einmal im Spiel, und nicht wetten, dass Gott ist, heißt wetten, dass er nicht ist … Wette denn, dass er ist, ohne dich lange zu besinnen … Aber eure Seligkeit? Wir wollen Gewinn und Verlust abwägen, wenn wir uns entscheiden, dass Gott ist. Wenn du gewinnst, gewinnst du alles, wenn du verlierst, verlierst du nichts … Es gibt ein ewiges glückliches Leben zu gewinnen.

Nach dieser Wette ist es wohl „vernünftiger“ zu glauben, daß Gott existiert, oder was meinen SIE?

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