oder:

Was verbinden wir mit dem Begriff Ostern? Woher kommt das Wort überhaupt? Für Christen ist dies die wichtigste Zeit im Jahr – wesentlich wichtiger als Weihnachten, weil dem Kreuzestod Jesu und Seiner Auferstehung gedacht wird. Ostern – ist gewissermaßen die Grundlage des christlichen Glaubens, die Quintessenz aus dem Versprechen Gottes, diese Welt, bzw. alle Sünder zu retten, damit sie nicht in der Hölle verloren gehen.
Stellen Sie sich vor: Sie verursachen in einem Naturschutzgebiet einen Unfall, in dessen Verlauf ein Tanklastzug mit etlichen tausend Litern Heizöl havariert und diese Ladung das gesamte Wasser – inklusive Fauna und Flora ruiniert. Sie haben sich eine Haftpflichtversicherung gespart und landen vor Gericht.

Der angerichtete Schaden umfaßt eine zweistellige Millionensumme, für die man Sie persönlich haftbar macht. Nachdem sich das Gericht zu einer ziemlich kurzen Beratungszeit zurückgezogen hat, erscheint jemand mit einem Koffer voller Bargeld, den er dem Gerichtsdiener mit den Worten übergibt: „Diese Schuld ist hiermit getilgt! Es ist vollbracht!“

Mit diesen [letzten] Worten am Kreuz „Es ist vollbracht!“ starb Jesus den Tod, der eigentlich für uns Menschen vorgesehen war – für jeden einzelnen von uns, denn keiner von uns Menschen ist ohne Schuld/Sünde. Er beglich an unserer Stelle die Rechnung, sühnte die Strafe, die eigentlich uns zugedacht war und ist. Der Sohn Gottes nahm alle Sünden auf sich, damit wir ewiges Leben haben sollen.

Genau darin besteht der Sinn von Ostern, und der hat nichts mit dem heidnischen Fruchtbarkeitsunfug zu tun, der sich um Eier, Hasen und sonst etwas dreht. Die frühe Kirche hatte keinerlei Problem damit, den heidnischen Völkern den christlichen Glauben dadurch „schmackhaft“ zu machen, in dem sie die bestehenden, heidnischen Feste und Traditionen gewissermaßen verchristlichte, in dem sie bestimmte Symbole und Riten in den neuen Glauben einfließen ließen. Besonders deutlich wird das z. B. beim Weihnachtsfest und bei dem hierzulande immer beliebter werdenden Halloween aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum.
Diese Vermischung ist keinesfalls harmlos und „nur“ eine Tradition, die man pflegen sollte, sondern wir Christen sollten das Wort unseres Herrn aus 2. Korinther 6, Vers 14 berücksichtigen: „Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?“

Zwischen Golgatha und „harmloser“ Ostertradition verläuft eine Rote Linie, die das Heidentum vom Christentum scharf trennt.