Sünde?! Wieso sollten wir über Sünde reden? Sünde, das ist doch ein antiquierter Begriff, der für uns heutzutage doch keinerlei Bedeutung mehr hat, oder?
Das ist leider ein großer Irrtum, dem die meisten Menschen zum Opfer fallen, denn wir sind – gemessen am Maßstab Gottes – ALLE Sünder!

Der Maßstab Gottes sind die 10 Gebote, und wer ehrlich gegen sich selbst ist und sich fragt, ob er/sie schon mal dagegen verstoßen hat, so muß die Antwort klar und deutlich JA! lauten, denn jede/r hat gegen Gottes Gesetze verstoßen, auch wenn er/sie keinen Mord, keinen Banküberfall und keinen Ehebruch begangen hat. So sagt Jesus z. B. bei Matthäus 5, Vers 28: „Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansiehet, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen.
Also kann allein ein Gedanke eine sündige Übertretung darstellen, derer wir uns schuldig machen!

Da die meisten Menschen, wie eingangs erwähnt, meinen, daß die Sünde für uns aufgeklärte Menschen des 21. Jahrhunderts keinerlei Relevanz hat, möchte ich einige Dinge ausführen, die vor Gott [weiterhin] als Sünde gelten, denn Gott ist keineswegs „toleranter“ oder weniger gerecht als zur Zeit Moses, denn ER ist der selbe Gott wie zu jener Zeit.

Da ist z. B. die „Ehe für alle“, die es erlaubt, in gleichgeschlechtlicher Beziehung zu leben. Mit „Ehe“ hat das freilich überhaupt nichts zu tun, denn in 3. Mose 20, Vers 13 steht: „Wenn jemand beim Knaben schläft wie beim Weibe, die haben einen Greuel getan und sollen beide des Todes sterben; ihr Blut sei auf ihnen.“ Das hört sich ziemlich drastisch und wenig tolerant an, oder? Auch was die heutige Sicht auf das jeweilige Geschlecht betrifft, finden sich ebenfalls klare und eindeutige Worte dafür, daß Gott nicht 97, sondern definitiv nur ZWEI Geschlechter geschaffen hat. In 1. Mose 1, Vers 24 lesen wir: „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

Eine Ehe besteht also definitiv und ganz konkret einzig aus Mann und Frau.

Auf die anderen Gebote möchte ich jetzt nicht näher eingehen, denn es entspricht sicherlich den Tatsachen, daß wir alle es mal mit der Wahrheit nicht so genau genommen haben (Stichwort „Notlüge“), oder nicht immer korrekt zwischen Mein und Dein differenziert haben, denn mit dem oben Genannten wollte ich nur klar machen, daß jede/r der Sünde schuldig und überführt ist. JEDER MENSCH! Ausnahmslos – bis auf Einen. Jesus lebte ein Leben ohne jede Sünde, damit Sein Opfer am Kreuz perfekt war, und damit wir alle vor dem Zweiten Tod bewahrt bleiben sollen. Der Zweite Tod droht jedem von uns, wenn wir Sein Opfer nicht angenommen haben; wenn wir meinen, daß wir doch „gute Menschen“ sind, die sich auf ihre Eintrittskarte in den Himmel durch „guten Werke“, Spenden, regelmäßige Kirchenbesuche etc. verlassen können. Das ist ein weiterer, fataler Irrtum, denn uns retten keine noch so guten Werke, keine Spenden, keine Kirchgänge, sondern allein der Glaube an Jesus Christus und Sein Opfer am Kreuz.

Fehlt dieser Glaube und das Vertrauen auf die Gnade unseres Herrn Jesus, dann ist der ewige Bestimmungsort der Seele nicht der Himmel. Und das ist dann der Zweite Tod.

Wir Menschen tun so, als lebten wir ewig; wir gehen unseren alltäglichen Beschäftigungen nach, gehen zur Arbeit, verbringen unsere Freizeit mit Freunden, feiern, essen, trinken etc. Den Gedanken an den Tod verdrängen wir … wir haben ja noch sooo viel Zeit. „Man lebt nur einmal und sollte das Leben genießen!“ ist oftmals das Credo, aber wir gleichen dem König in der folgenden Geschichte:

Es gibt eine alte Geschichte von einem König, der sich nach der Sitte der Zeit einen Hofnarren hielt. Diese Narren hatten das Recht, den Königen und Fürsten die Wahrheit zu sagen, auch wenn sie bitter war. War sie zu bitter, dann hieß es einfach: „Er ist halt ein Narr!“

„König, ich höre, du willst eine große Reise antreten.“ „Ich will nicht“, erwiderte der König, „ich muss!“

„Oh, du musst? Gibt es also doch eine Macht, die noch über den Großen der Erde steht. Nun wohl! Aber du wirst sicher bald wieder zurückkommen?“

„Nein!“ ächzte der König. „Von dem Land, in das ich reise, kehrt man nicht zurück.“

„Nun, nun“, meinte der Narr begütigend, „gewiss hast du diese Reise seit langem vorbereitet. Ich denke, du hast dafür gesorgt, dass du in dem Land, von dem man nicht zurückkommt, königlich aufgenommen wirst.“

Der König schüttelte den Kopf. „Das habe ich versäumt. Ich hatte nie Zeit, diese Reise vorzubereiten.“

„Oh, dann hast du sicher nicht gewusst, dass du diese Reise einmal antreten musst.“ „Gewusst habe ich es schon. Aber – wie gesagt – keine Zeit gehabt, mich um die rechte Vorbereitung zu kümmern.“

Da legte der Narr leise seinen Stab auf das Bett des Königs und sagte: „Du hast mir befohlen, diesen Stab weiterzugeben an den, der noch närrischer ist als ich. König! Nimm den Stab! Du hast gewusst, dass du in die Ewigkeit musst und dass man von da nicht zurückkommt. Und doch hast du nicht Sorge getragen, dass dir die ewigen Wohnungen geöffnet werden. König! Du bist der größte Narr!“

Gibt es heute auch noch so große Narren wie es der König war? Haben Sie sich für die Ewigkeit vorbereitet?

Jesus Christus erzählte auch eine ähnliche Geschichte die von einem Narren handelte, der begütert war und sich nur auf das Leben hier konzentrierte – und dann auch plötzlich und unvorbereitet die „Reise in die Ewigkeit“ antreten musste. Und was sagte Gott, der jeden Menschen einmal richten wird, über diesen? Aber Gott sprach zu ihm:

„Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und was nützt dir dann dein Besitz?“

Lukas 12,16-20