Dieser Post richtet sich speziell an Menschen meiner („Baby Boomer“) Generation und älter. Was in früheren Zeiten als unerschütterliche Fakten, allgemeingültige Tatsachen und auch Werte galt, wird heutzutage relativiert, offen in Frage gestellt und/oder teilweise ins genaue Gegenteil verkehrt.

Hält man jedoch an diesen ursprünglichen Fakten und Werten fest und vertritt und verteidigt einen entsprechenden Standpunkt, ruft das nicht nur Widerspruch und Kritik hervor, sondern man läuft Gefahr, angefeindet und sozial ausgegrenzt zu werden. Dabei tun sich genau jene Menschen hervor, die von sich behaupten, besonders weltoffen und tolerant zu sein.

Ob auf den sozialen Plattformen, oder auch in den Mainstream Medien scheint es mittlerweile einen ungeschriebenen Codex zu geben, gegen den zu verstoßen, für den Einzelnen unangenehme Konsequenzen haben kann. Die folgenden Postulate gelten als gesellschaftlicher Konsens und als sakrosankt gemäß links-rot-grüner Ideologie:

  • Es gibt mehr als zwei Geschlechter,
  • der Klimawandel ist menschengemacht,
  • alle Menschen sind gleich,
  • es gibt keinen Gott,
  • Abtreibung ist so zu sagen ein Grundrecht,
  • das Geschlecht ist keine unabänderliche Tatsache, sondern nur ein gesellschaftliches Konstrukt,
  • die Wissenschaft wird all unsere Probleme lösen,
  • der Mensch ist allein für sich verantwortlich,
  • es gibt mehrere Wege zu Gott, alle Religionen sind deshalb gleichwertig,
  • mit dem Tod ist alles aus und vorbei/der Mensch wird wiedergeboren,
    etc.

Dies (und mehr) ist derzeit die gängige Weltsicht. In den vergangenen Jahrzehnten hat es einen beispiellosen Paradigmenwechsel gegeben, der auf die Relativierung der bislang geltenden Werte und Traditionen zurückzuführen ist. Was als so genannter „Fortschritt“ und als „Befreiung von Zwängen“ – vehement vertreten durch die 68er Bewegung – propagiert wurde, ist in Wahrheit die Abkehr von den Werten, die eine Gesellschaft erst zu einer Gesellschaft macht und erhält.

Beispielweise zielt die Aussage, daß gleichgeschlechtliche Partnerschaften der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt werden sollen, auf die Zerstörung der [traditionellen] Familie. Des weiteren stützt meine These, daß heutzutage fast jede zweite Ehe geschieden wird. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber nicht zuletzt ist ein Grund, daß – bedingt durch wirtschaftliche Zwänge – BEIDE Ehepartner berufstätig sind und sich dadurch oft entfremden. Hinzu kommt, daß es sowohl Männern, als auf Frauen extrem leicht gemacht wird, fremd zu gehen. Es gibt spezielle Dating Apps und Webseiten, die dazu benutzt werden. Zu früheren Zeiten gab es solche Möglichkeiten nicht, aber selbst wenn, gab es einen moralischen Standard, der dies verhinderte.

Anstand, Moral und Treue waren selbstverständlich und galten als Regeln, die jede/r anerkannte und befolgte. In unserer heutigen „Spaßgesellschaft“ haben solche „antiquierten Werte“ keinen Platz, weil sie den Einzelnen einengen, von seiner Persönlichkeitsentfaltung abhalten, etc.

Es gelten heute andere Regeln, und eine davon lautet scheinbar: „Habe so viel Spaß und Vergnügen wie nur möglich!“

Dabei gilt jedoch zu bedenken, daß die viele Menschen, die sich alle Arten von Vergnügungen, materiellen Dinge usw. leisten konnten, dennoch unglücklich waren und sogar Selbstmord begingen, weil sie die innere Leere nicht länger ertragen konnten.