Wer kennt diesen Spruch nicht, oder hat ihn nicht auch schon selbst gesagt? Die Aussage stimmt ja auch, denn es gibt keine Wiedergeburt, wie Hindus, Buddhisten und Anhänger des New Age es uns weismachen wollen. Der Ausspruch „Man lebt [schließlich] nur ein Mal!“ soll dazu ermuntern, sich etwas zu gönnen, oder fröhlich mit zu feiern, mit zu trinken, etc.

In einem anderen Kontext kann man den Spruch auch als Aufforderung verstehen, auch noch das Letzte aus diesem einen Leben „heraus zu holen“, um nicht zu sagen „heraus zu pressen“. Es gibt im Netz bestimmte Listen, so genannte „Bucket Lists“, die gewissermaßen Vorschläge dazu beinhalten, welche Orte man besuchen, oder welche, oft spektakulären Erfahrungen, man noch machen sollte, bevor das Leben endgültig vorbei – also sprichwörtlich „im Eimer“ (engl. bucket) – ist. Über so eine Bucket List gibt es sogar einen Film mit bekannten Schauspielern wie z. B. Morgan Freeman und Jack Nicholson, die unter der Regie von Rob Reiner zwei Todgeweihte spielen, die sich auf so eine finale Bucket-Tour begeben.

Ja, man kann sich vorstellen, daß es aufregend, spannend und sehr lustig sein kann, solch eine Liste Punkt für Punkt „abzuarbeiten“ und abzuhaken; gerade und besonders dann, wenn das bisherige Leben – aus eigener Sicht – eher unspannend verlaufen ist. Ganz sicher spürt man sich dann wieder, spürt den „Kick“ und das Leben, das in Kürze ohne einen selbst weiter gehen wird.

Und die andere Fraktion? Was ist mit denen, deren finanzielle Mittel für so eine „Bucket-List“ nicht ausreicht, und/oder die nicht schwer erkrankt sind, aber trotzdem das Leben in „vollen Zügen“ auskosten wollen? Die „begnügen“ sich wohl oft damit, am Wochenende amtlich Party zu machen, viel zu viel zu trinken/kiffen und anderen, angenehmen Aktivitäten nachzugehen. Wie schon gesagt: „Man lebt schließlich nur ein Mal.“ Nein, jetzt kommt weder der erhobene Zeigefinger, noch ein moralinsaurer Hinweis auf eine gesunde Lebensweise, aber EINE Frage stelle ich dennoch: wie fühlt man sich so nach einer abgehakten Bucket List? Wie fühlt man sich nach dem (be)rauschenden Wochenende …? Ist die innere Leere dann endlich weg? Oder ist sie etwa noch größer, stärker und schmerzhafter geworden durch den noch immer vorhandenen Lebenshunger und durch die nachlassende Wirkung des Rausches?

Ja, es stimmt, man lebt nur ein Mal, weil es keine Wiedergeburt gibt. Aber genauso wenig gibt es das völlige Verlöschen der Existenz, das NICHTS, an das die Atheisten glauben, denn im Neuen Testament steht in Hebräer 9, Vers 27: „Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.“ Also müssen wir Rechenschaft dafür ablegen, was wir mit unserem Leben angestellt haben. Das umfaßt nicht nur unsere Handlungen, sondern auch unsere Gefühle und Gedanken. Danach entscheidet sich, wo wir die Ewigkeit verbringen müssen.

Wir Menschen haben etwas ganz tief in unserem Innern, dessen Platz sich weder durch irgendwelche Bucket Lists, Partys, Urlaube, Drogenkonsum, Arbeit, Sex etc. ausfüllen läßt, sondern allein durch den Frieden mit GOTT!